Kolumbien: Interview mit der Studien-Reise-Teilnehmerin
Unsere langjährige Product Managerin Esther Portmann begleitete im Februar 2024 die erste Imbach-Reise nach Kolumbien und kann aus erster Hand von dieser Wanderreise in Südamerika berichten. Im Interview erzählt sie, warum sie von der Reise so begeistert ist, welche Eindrücke ihr besonders in Erinnerung geblieben sind und was sie positiv überrascht hat.
16. Juli 2024
Welche Stichworte kommen dir spontan in den Sinn, wenn du dich an die Kolumbien-Reise zurückdenkst?
Bunt, grün, lebendig, sehr freundliche Menschen, die immer ein Lächeln auf dem Gesicht haben, wunderschöne kleine Kolonialstädte, tolle Graffitis, Kaffeeplantagen, Wachspalmen (im Cocora-Tal) und der wunderschöne Tayrona-Nationalpark an der Karibik-Küste.
Welche Region hat dir am allerbesten gefallen und warum?
Das ist eine sehr schwierige Frage, denn jede Region hat ihren Reiz. Nebst den sensationellen Graffitis (vor allem in Bogotá und Medellín) hat mir das hübsche Städtchen Jardín (übersetzt: der Garten) «den Ärmel reingezogen». Bunte Häuser, hübsche Gassen und ein kitschig schöner Dorfplatz mit einer imposanten Basilika, eingebettet in einer wunderbaren Naturlandschaft. Das Paradies auf Erden…
Verglichen mit anderen Reisen nach Südamerika: Was hebt Kolumbien von anderen Ländern ab?
Da ich Südamerika nicht so gut kenne, kann ich dies schlecht beurteilen. Ich habe bisher «nur» Patagonien bereist, was von der Natur und vor allem von der Bergwelt her sicherlich anderes ist. Natürlich auch eine Traum-Destination, aber mit einem viel raueren Klima, oft windig, z.T. karger und nicht so farbenfroh wie Kolumbien. Dafür um einiges mehr «überlaufen», vor allem bei den «Hotspots».
Hast du dich immer sicher gefühlt?
Ich habe mich überall und zu jeder Zeit sehr sicher gefühlt, war auch mal’ abends alleine unterwegs, was überhaupt kein Problem war.
Welchen Mehrwert bringt der Imbach Reise- und Wanderleiter?
Es ist toll, dass Marcel Perret mehrere Jahre in Kolumbien gelebt hat und somit mit seinem Wissen «aus dem Vollen schöpfen kann». Auch sprachlich ist es ein grosser Vorteil, denn in Kolumbien wird selten Englisch gesprochen.
Wie war das Essen vor Ort?
Das Essen ist fantastisch! Sehr bekömmlich; viel Gemüse aber auch Reisgerichte in allen Variationen. Und wer Fisch mag, kommt voll auf seine Rechnung. Nicht zu vergessen die vielen tollen Früchte und Fruchtsäfte! Einfach nur köstlich. Und immer schön auf dem Teller resp. im Glas «präsentiert». Ich war positiv überrascht.
Was dürfen die Gäste erwarten, wenn sie mit uns nach Kolumbien reisen?
Ein perfektes Routing, ohne dabei im «Zickzack» durch das Land fliegen zu müssen. Die Wanderungen sind attraktiv, wenn auch nicht wirklich anspruchsvoll (ausser im Cocora-Tal).
Auf der gut 2-wöchigen Tour, die nach einem direkten Charterflug mit dem «Ferien-Flieger» Edelweiss in Bogotá ihren Anfang nimmt, besuchen wir ein paar Highlights von Zentral- und Ost-Kolumbien. Dazu gehören die Städte Bogotá (Hauptstadt) und Medellín, aber auch die hübsche Kolonial-Stadt Cartagena, UNESCO-Weltkulturerbe und liebevoll «Perle der Karibik» genannt. Die Abend-Stimmung im legendären Café del Mar mit Live DJ, einem «Sundowner» in der Hand und dem traumhaft schönen Sonnenuntergang bleibt unvergesslich.
Wanderungen durch grandiose Naturreservate wie das «Valle de Cocora» mit seinen imposanten Wachspalmen, aber auch die Übernachtung auf einer wunderschönen Finca mitten in der Kaffeezone sind weitere Highlights auf dieser Reise.
Wer anschliessend noch ein paar geruhsame Tage an der Karibik verbringen möchte, dem empfehle ich die Verlängerung in Santa Marta. Das Hotel liegt direkt am Strand und es besteht die Möglichkeit, den wunderschönen Tayrona-Nationalpark mit seinen weiss-sandigen paradiesischen Buchten zu entdecken.
Gibt es eine besondere Begegnung mit Einheimischen, die du gemacht hast?
In Medellín haben wir (mein Mann und ich sowie ein weiteres Ehepaar) unseren Chauffeur Julian spontan zu einem Fussball-Match eingeladen. Ein mega cooles Erlebnis – sowohl für uns wie sicherlich auch für Julian, der sich normalerweise den Eintritts-Preis für ein solches Spiel nicht einfach so leisten könnte.
16-Tage unterwegs in einer Reisegruppe: Hast du das als angenehm empfunden? Gibt es genug Freiraum?
Tatsächlich war es für mich eine Première; 16 Tage mit einer IMBACH-Gruppe unterwegs zu sein. Dank einer individuellen Vor- und Nachverlängerung war dies jedoch perfekt. Eine Verlängerung in Cartagena oder auf einer nahegelegenen Karibik-Insel kann ich jedem nur empfehlen. Nach der äusserst interessanten und abwechslungsreichen IMBACH-Reise noch ein paar entspannte Ferien-Tage anzuhängen, das ist Erholung pur!
Gibt es noch eine Info, die man wissen sollte?
Längeren Busfahrten in komfortablen Kleinbussen (Schlag-löcher inkl. 😉) rücken bei so vielen Erlebnissen glatt in den Hintergrund – «der Weg ist das Ziel» – auch auf dieser Reise!
Was für Impfungen sind nötig?
Es werden keine zusätzlichen Impfungen für die von uns bereisten Gebiete verlangt. Es genügt, wenn die auch in der Schweiz üblichen Impfungen, wie z.B. Starrkrampf, Polio, etc. a jour sind. Wer in tropischen Regionen, wie z.B. Amazonas, eine Verlängerung plant, müsste sich bei Tropenarzt beraten lassen.
Hattest Du gesundheitliche Probleme, z.B. Durchfall?
Ich wurde glücklicherweise davon verschont und habe vom ersten Tag an ALLES gegessen und getrunken. Ein Teil der Gäste hatte zeitweise etwas mit Durchfall «zu kämpfen», dies war aber gottlob immer nur von kurzer Dauer. Überrascht hat mich, dass es selbst in ganz kleinen Dörfern mehrere «farmacias» (Apotheken) gab, wo man praktisch alle Medikamente, die es auch bei uns gibt, kaufen konnte. Zudem waren ALLE öffentlichen Toiletten (auch unterwegs) immer ausnahmslos sauber 😉.