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Die Schönheit der Insel Elba

Seit fast 20 Jahren bin ich Product Managerin bei Imbach Reisen. Meine letzte Studienreise ist aber ein Weilchen her und anfangs Jahr entschied ich mich, auf die Reise «Elbas Westen» mitzugehen. Es ist eine Reise mit dem ÖV und obwohl ich seit Kindesbeinen daran gewöhnt bin, mit dem Zug zu fahren, war mein «Gwunder» gross, wie das alles (immerhin braucht es mehrere Umstiege mit einer 20 köpfigen Gruppe) vor sich geht.

Reisebericht, verfasst von Michaela Schmid
Product Managerin bei Imbach Reisen

13. Juni 2023

Endlich stand dann die Reise vor der Türe: Seit Wochen war ich nun an der Vorbereitung – habe Buchungen entgegen nehmen dürfen, dem Hotel die Zimmereinteilung geschickt, Bahnreservationen vorgenommen, Fähren gebucht ect.. Umso neugieriger war ich natürlich auf alles, was jetzt vor mir lag. Ich hatte endlich die Möglichkeit, all das, was ich bisher nur schriftlich festgehalten und höchstens in Bildern betrachtet hatte, hautnah zu erleben. Mit prallgefülltem Reiserucksack (vielleicht habe ich doch etwas zuviel eingepackt) stand ich am Abreisetag am Perron in Arth-Goldau und wartete – bereits mit ein paar anderen Teilnehmerinnen – auf den Zug von Zürich her kommend. Schon ging die Reise los – komfortabel und mit viel Beinfreiheit in 1. Klasse – ab Richtung Mailand. Die Begrüssung mit allen TeilnehmerInnen und der Reiseleitung im Zug war herzlich. Meine anfängliche doch noch leichte Nervosität verwandelte sich schlagartig in noch grössere Vorfreude. In Mailand stand uns der erste Umstieg bevor. Unsere Reiseleitung – bestens bekannt mit dem «Gewusel» an den italienischen Grossbahnhöfen – schleust uns gekonnt und flink zum nächsten Zug.

Weiterfahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa (ich staunte nicht schlecht, als die Geschwindigkeitsanzeige 298 km/h erreichte) ging die Fahrt – ebenfalls sehr komfortabel in 1. Klasse UND inkl. Snack und ein Getränk am Platz – weiter bis Florenz. Ein weiterer Umstieg und ehe wir uns versehen konnten, erreichten wir Piombino Marittima (Fährhafen), wo uns das vorletzte Verkehrsmittel dieser Anreise erwartete. Weil die italienischen Staatsbahnen mit Pünktlichkeit protzen konnten, hatten wir noch Zeit für einen ersten italienischen Cappuccino.

Anschliessend begaben wir uns auf die einstündige Fährüberfahrt. Der Himmel war noch verhangen und das Meer etwas rau, dennoch war die Überfahrt angenehm und der charakteristische Geruch des Meeres liess meine Vorfreude auf die Insel nochmals steigen.

Als Fusspassagiere verliessen wir gemeinsam mit den Autos die Fähre in Portoferraio. Die Rollkoffer hatten sich während der Zugfahrt schon als äusserst praktisch erwiesen und ebenso wieder beim Ausstieg von der Fähre. Am Hafen wurden wir bereits von Taxis erwartet, da zu dieser späten Stunde keine öffentlichen Busse mehr fuhren. Das Gepäck wurde schnell verladen und nur 20 Minuten später erreichten wir unser Hotel in Procchio.

Ohne grosse Umwege wurden wir zum Speisesaal geführt, wo wir kurz darauf mit einem ersten Abendessen verwöhnt wurden. Obwohl wir etwas müde waren, waren wir doch voller Eindrücke und Vorfreude auf die kommenden Tage. Ich hatte bereits das Wetter gegoogelt und wusste, dass uns am nächsten Tag strahlender Sonnenschein erwarten würde. Obwohl jetzt die Müdigkeit langsam überhand nahm, genehmigte ich mir noch einen Absacker an der Hotelbar. Schon halb schlafend und mit vielen neuen Erlebnissen im Kopf begab ich mich in mein Zimmer. Ich freute mich auf eine Portion Schlaf und darauf, am nächsten Morgen von der Sonne begrüsst zu werden.

Ich wurde nicht enttäuscht! Als ich den ersten Blick vom Balkon meines Hotelzimmers warf, erfüllte mich dieser mit Freude. Nach den intensiven und langanhaltenden Regenfällen der letzten Tage schien endlich die Sonne und verwandelte meinen ersten Morgen auf der Insel Elba in einen perfekten Start.

Nicht weniger perfekt erwies sich der Tag mit der ersten Wanderung. Nach einem ausgiebigen Frühstück begaben wir uns direkt vom Hotel aus auf den Weg. Zuerst ein kurzer Marsch entlang des Strandes um kurz darauf das kleine Zentrum von Procchio zu erreichen, wo wir uns mit einem Picknick eindeckten. Dann führte uns unsere Reiseleitung auf die erste Wanderung.

Die blühende Natur, die uns hier erwartete, war einfach herrlich. In allen erdenklichen Farben und betörenden Düften strahlten uns die Blumen entgegen und lockten zahlreiche Handykameras hervor, um sie festzuhalten. Unsere Reiseleitung führte uns geschickt über Stock und Stein und hatte immer wieder interessante Geschichten über das Land und seine Gegebenheiten zu erzählen. Elba erwies sich als überraschend hügelig. Und obwohl die Insel nicht allzu gross ist, fiel mir der Orientierung anfangs gar nicht so leicht. Bewunderte ich zu Beginn der Wanderung eine Bucht in die eine Richtung, konnte ich eine Wanderstunde später bereits eine andere Bucht in eine andere Himmelsrichtung bestaunen.

Die darauf folgenden Wandertage waren für mich ein Feuerwerk der Sinne. Wir genossen die Schönheit dieser Insel auf wenig begangenen Wanderwegen, besuchten schmucke Dörfer, hörten Spannendes über Land und Leute, badeten in glasklarem Wasser in malerischen Buchten und genossen während zwei Tagen anstelle des Picknicks ein genüssliches Mittagessen in typisch italienischen Osterias am Strand. Oftmals nutzten wir auch die öffentlichen Busse auf der Insel, um einen Ausgangspunkt von einer Wanderung zu erreichen oder der Bus diente als Abschluss der Wanderung für die Rückkehr ins Hotel.

 

Die Woche verstrich wie im Flug, und es war eine wahrhaft schöne Zeit. Der letzte Abend brach an und wir genossen einen genüsslichen Apero mit schöner Abendstimmung am Strand von Procchio.

Am letzten Tag ging es früh aus den Federn. Mit einem etwas wehmütigen Blick zurück und einem Lächeln im Gesicht, verliessen wir Elba nach einer erlebnisreichen Woche – in unseren Rollis und Rucksäcken nicht nur verschmutze Wäsche, sondern viele schöne Erinnerungen.

Zurück bleiben meine wunderschönen Eindrücke: reizvolle Wanderungen mit herrlichen Aussichten, idyllischen Badebuchten, herzliche und spannende Gespräche mit meinen Mitreisenden, italienische Köstlichkeiten, amüsante Begebenheiten, viel Sonne im Gesicht, weisse Füsse (diese wurden nicht braun in meinen roten Weggefährten, den Wanderschuhen), erfrischende Abkühlungen im klaren Meer und viel Dankbarkeit, diese Reise erlebt haben zu dürfen. Es war eine sehr nette und coole Gruppe, die mich «Bürogummi» während der ganzen Woche herzlich begleitet hatte. Danke auch an unsere Reiseleitung Roswitha. Sie hat mir Land, Leute, Begebenheiten und alle wichtigen Details auf unkomplizierte Art näher gebracht, was für meine weitere Arbeit im Büro von grossem Vorteil ist… Es war bestimmt nicht mein letzter Besuch auf Elba und sicher auch nicht die letzte Studienreise ☺

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