Sri Lanka

Auch in Ländern, deren Sprache wir nicht sprechen, gilt: Man kann nicht nicht kommunizieren. Über die Art und Weise, wie wir uns kleiden, bewegen oder verhalten, teilen wir bereits viel mit. Unsere Wanderleiterin Roberta Weiss teilt mit Ihnen ein paar Aha-Momente aus Sri Lanka.

14. Oktober 2025

Wie fanden Sie den Zugang Sri Lanka?

Roberta Weiss: Wertvolles Wissen über die Kultur gaben mir zwei sri-lankische Restaurantbesitzer aus Zürich mit auf den Weg. Sie kennen beide Welten sehr gut – die Schweiz und Sri Lanka. Ich durfte die Insel bereits fünf Mal mehrere Wochen lang bereisen. Dabei sind Freundschaften entstanden, die ich auch während der Corona-Pandemie aus der Distanz aufrechterhielt.

Was begeistert Sie an der Kultur besonders?

Die Kultur ist enorm lebendig, vielschichtig und bunt. Kunstvoll angelegte Teeplantagen, Höhlentempel und mystisch anmutende Felsformationen fügen sich nahtlos in die üppige Tropennatur. Ich liebe die vielfältigen Düfte und würzige Küche. Dem Essen kommt ein besonderer Stellenwert zu – auch in spirituellen Bräuchen oder in der Heilkunst des Ayurveda.

Wo lauern in Sri Lanka Fettnäpfchen?

Wir interpretieren das leichte Kopfschütteln oder vielmehr Kopfwackeln der Sri Lanker, oft als ein «nein». Es bedeutet jedoch je nach Situation eher «ja», «ok» oder «danke», kann aber fast alles heissen und ist für uns oft schwierig zu deuten. 

Begegnet man beim Wandern in Sri Lanka oft Einheimischen?

Ja, etwa den Arbeitenden auf den Teeplantagen. Ein Lächeln oder erhobener Daumen hilft, um in Kontakt zu kommen. Viele sprechen ein wenig Englisch und sind neugierig, was wir hier tun. Es können schöne Unterhaltungen entstehen, die viel über das Land und das Leben verraten – authentischer als in jedem Buch.

Roberta Weiss reist besonders gern in Länder, deren Kultur vom Buddhismus geprägt ist. Neben der spirituellen Atmosphäre schätzt sie dort auch die einzigartigen Landschaften und vielfältigen Möglichkeiten für unvergessliche Wandererlebnisse.

Taiji und Qi Gong sind feste Bestandteile ihres Alltags – sei es in stiller Praxis allein oder in der Gemeinschaft einer Gruppe. Auf ihren Reisen bietet sie Interessierten häufig die Gelegenheit, in diese fernöstlichen Bewegungsformen hineinzuschnuppern – im Hotelgarten oder an einem stimmungsvollen Ort in der Natur.

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