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Erfahrungsbericht von der Wanderreise in den Dolomiten

Im September durfte ich die Wanderleitung der IMBACH Reise in die Dolomiten antreten. Die Dolomiten waren für mich seit jeher ein Sehnsuchtsort. Die Bilder der 3 Zinnen mit der Aurorahütte oder die Sellaronda kannte ich bisher nur aus dem Internet. Und nun konnte ich endlich hin! Lest in den folgenden Zeilen über meine Erfahrung beim Dolomitenwandern mit Imbach.

Verfasst von Matthias Meyer, Mitgründer von Hike&Dine

03. November 2023

Dolomiten – wir kommen!

Wir fuhren via Feldkirch, Arlberg, Innsbruck und über den Brennerpass zum Hotel in Badia. Die Fahrt nach Alta Badia im modernen Komfort-Reisebus stellte sich als äusserst kurzweilig heraus. Dies lag einerseits an der wunderbaren Landschaft, andererseits auch am hervorragenden Humor unseres Chauffeurs Maini, der die Reisegruppe mit Anekdoten und Geschichten unterhielt. Der Ferienverkehr hielt sich in Grenzen, und nach einem Zwischenstopp in St. Sigmund bei einem feinen Apfelstrudel, erreichten wir Alta Baida, wo sich unser Hotel befand.

Ankunft in den Dolomiten: Ein wunderschönes Hotel in Alta Badia

Was für eine tolle Lage! Vom Hotel Lëch da Sompunt aus sah man direkt hinüber zum Heiligkreuz. In der Sonnenuntergangsstimmung färbte sich der Berg rosarot. Der Hoteldirektor Manfred begrüsste uns und erzählte uns wissenswertes über Alta Badia und das Familienhotel im Gadertal. Bei einem Apéro mit lokalen Spezialitäten stiessen wir an. Jede und jeder von uns versuchte, sich 18 andere Namen zu merken. Wir lachten und merkten, dass wir damit wohl noch ein bisschen länger haben werden. Um halb acht setzten wir uns ins stylische Restaurant, wo uns ab diesem Zeitpunkt täglich das Abendessen serviert wurde.

Dolomiten-Wanderung durch den Naturpark Fanes mit Blick auf Heiligkreuzkofel, Marmolada und Sellaronda

Unsere erste Wanderung in den Dolomiten lag ganz in der Nähe unseres Hotels. Wir frühstückten gemütlich und fuhren mit dem Bus nach St. Kassian, wo unsere Wanderung begann. Es war ein Tag wie aus dem Bilderbuch. Auf der Wanderung zum Wallfahrtskirchlein Santa Croce lernten wir so einiges über Land und Leute und die Gesteinsformationen, die sich vor uns auftürmten. Der Heiligkreuzkofel war an diesem Tag unser steter Begleiter. Von oben hatten wir eine fantastische Aussicht auf die Sellagruppe und die Marmolada.

Durch Wälder und über weite Wiesen stiegen wir schlussendlich nach Wengen im Gadertal ab nicht zu verwechseln mit unserem Wengen im Berner Oberland. Ein weiteres herrliches Abendessen beschloss diesen ersten Wandertag in den Dolomiten. Danach ging es früh ins Bett, denn nächstentags wartete das Highlight dieser Wanderreise auf uns: die drei Zinnen.

Früh aufstehen für die Drei Zinnen in den Dolomiten

Wir entschieden uns für einen frühen Start. Es hatte noch immer viele Touristen für die Jahreszeit und wir wollten beim Eingang in den Nationalpark keinesfalls anstehen. Das Hotel bereitete uns ein Frühstückspaket vor, welches wir in unsere Rucksäcke einpackten. Um 6 Uhr waren wir alle im Bus und dösten noch eine Runde, während Maini uns geschickt über den Falzaregopass chauffierte. Plötzlich ging die Sonne auf – und vor uns sahen wir zwei der drei Zinnen. Alle waren mittlerweile wach. Wir tranken eine Runde Kafi und passierten die Schranke. Die Freude war riesig.

Die Rundwanderung um die drei Zinnen ist ein Erlebnis. Wir nahmen es gemütlich, beobachteten die Kletterer, welche an den drei Zinnen hochkraxelten. Wir konnten uns kaum sattsehen. Zum Glück führt der Wanderweg um die 3 Zinnen herum und eröffnete uns immer wieder neue Perspektiven auf das Naturspektakel. In der Dreizinnenhütte tranken wir einen Kaffee. Mittagessen gab es dann eine Stunde später auf der Langalm, wo uns die hausgemachten Kuchen den Blick auf die 3 Zinnen noch versüssten. Was für ein wunderbarer Tag!

Versteckspiel mit dem Peitlerkofel am dritten Wandertag der Dolomiten-Reise

Nach einer Fahrt durch das Gadertal starteten wir die Wanderung zum Fuss des Peitlerkofels in Campill. Es wartete ein Aufstieg von 900 Höhenmeter auf uns. Nachdem wir die Mühlen von Campill hinter uns liessen, verteilte ich den Teilnehmenden ein IMBACH-Traubenzucker. Wir waren für den Aufstieg bereit. In einer Einerkolonne machten wir uns gemächlich an den Aufstieg. Fokussiert setzten wir einen Fuss vor den Anderen. Nach einer guten Stunde kamen wir oben an – und vom Peitlerkofel keine Spur. Er versteckte sich nämlich hinter einer grossen Wolke.

Dies trübte unsere fröhliche Wanderlaune keinesweg. Wir schritten auf dem Panoramaweg voran. Die Bergwelt der Dolomiten lag uns zu Füssen. Nach einer wetieren Stunde erreichten wir die Almhütte Vaciara, wo wir deftige, lokale Speisen genossen. Der Regen entlud sich während dem Mittagessen – und als wir auf dem Panoramaweg weiterwanderten, war es wieder trocken. Glück muss man haben!

Von Averau nach Nuvolau am 4. Tag der Dolomitenreise

Was für eine unverhofft wunderschöne Wanderung! Der Aufstieg nach Averau zog sich erst durch einen Wald. Im Zick-Zack ging es bergauf, bis wir den ersten Ausblick auf Averau und die 5 Torri erhaschten. Wir machten eine kurze Rast, bevor es nun über Stock und Stein zum Rifugio Averau weiterging. Entgegen der Wetterprognose war es an dem Tag trocken und wir erreichten Averau ohne Regenjacke. Von Averau ging es weiter auf den Nuvolau. Im nu standen wir oben. Die Aussicht von den 2575 Meter war dermassen spektakulär, dass wir nicht mehr gehen wollten. Unsere knurrenden Magen erinnerten uns an den reservierten Mittagstisch. Wir stiegen wieder ab und genossen das gemütliche Beisammensein bei einem feinen Mittagessen in der Averau-Hütte.

Wandern und Kraxeln auf dem Settsass in den Dolomiten

Leider war er schon da: dieser letzte Tag, den niemand will. Wir hatten jedoch schöne Pläne: eine Wanderung um den Settsass in der Nachbarschaft von Alta Badia. Diesmal starteten wir auf dem Falzaregopass, den wir von den Vortagen her kannten. Zügig stieg die Wanderung bergwärts und wir wanderten auf einem schmalen Felsenweg in einer Einerkolonne. Hie und da mussten wir uns mit den Händen stützen. Alle halfen einander und wir kamen gut durch.

Ein Murmeli! Und noch eins! Sie pfiffen uns zu, als wir wieder hochstiegen. Es war, als würden sie uns anfeuern. Und es half. Wir stiegen hoch, höher – und erreichten schliesslich das Hochplateau Pralongià. Der Ausblick war lieblich und der Rest des Wandertages ebenso. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wanderten wir noch bis Piz La Ila, von wo uns die Sesselbahn ins Tal brachte.

Dolomiten wandern mit Imbach Reisen – ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte

Schön war die Woche in den Dolomiten. Vielfältig, wie ich es mir nie vorgestellt hätte. Und es gibt so viel mehr zu sehen, als mir das Internet weismachen will. Ich kann euch daher nur empfehlen, die Dolomiten-Reise mit Imbach sofort zu buchen. Es war eine unvergessliche Woche mit vielen Eindrücken und tollen Menschen – und dem weltbesten Buschauffeur. Danke Maini.

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